Gut, aber nicht gut genug

Für einmal kommt der Spielbericht etwas verspätet. Die zwei Reporter der Rangers fanden am Sonntag keine Zeit, um einen würdigen Bericht zu schreiben. Der Hofdichter musste noch einen Scherenschnitt für die PH beenden, der andere Reporter, Roman Schreiber, hatte Meisterschaftsrunden mit seinen Junioren.

Käpt’n Kramer fasste es gleich selber in zwei Sätzen zusammen. Vor dem Spiel meinte er: „Mit mir (als Käpt’n) hener no nie verlore!“ Doch nach dem Spiel musste auch er feststellen – „ez isch mini Serie o grisse…“ 6:5 n. Verlängerung hiess es am Schluss. Eine Niederlage der Kategorie unnötig. Denn im Grunde wurde ziemlich vieles richtig gemacht. Die ersten 20 Minuten hätte man zwar gerade so gut auch weglassen können. Das Spiel plätscherte vor sich hin, die Spieler wirkten gehemmt und zu scheu für einen richtigen Zweikampf. Vergleichbar mit der Situation, wenn man im Ausgang eine schöne Frau entdeckt, sich aber nicht getraut sie anzusprechen und sie von der Ferne beobachtet. Ich könnte nun an dieser Stelle auch (einige) Spieler nennen, welche jeweils an sich selbst scheitern im Ausgang, doch ich belasse es an dieser Stelle. Als Leser/in unserer Berichte solltet ihr sowieso wissen um welche(n) Spieler es sich handeln könnte… So viel sei allerdings noch verraten: Yannik fand beim Niederlage-Verarbeitungs-Bier in einer Bar (mit dem Logo eines Greifvogels) seine Schönheit noch und getraute sich sogar einige Worte mit ihr zu sprechen.

Doch nun wieder zurück zum Spiel. 1:1 nach dem ersten Drittel. Der zweite Abschnitt war dann unser Drittel. Lukas traf mit einer einstudierten Freistossvariante zum 1:2. Adrian erhöhte kurz darauf nach einer herrlichen Ballstaffete zum 1:3. Noch im selben Drittel durfte ein Rangers, wie vom Orakel vorausgesagt, zum Penalty anlaufen. Lukas scheiterte aber knapp, doch das darauf folgende Überzahlspiel funktionierte – 2:4 hiess es somit zum Ende des 2. Drittels.

Und man hätte dieses Spiel auch gewonnen, wenn die Rangers ihre Chancen im letzten Drittel genutzt hätten. Doch man schaffte es nicht, den Sack zuzumachen und auch hier hatte das Orakel recht….“wer sie vorne nicht macht…..“ Ems wurde stärker, ihr 3. Tor gab ihnen den nötigen Mut und die Rangers halfen sogar noch mit damit sie noch zum Ausgleich kamen. Die Verteidigung sah bei den beiden Gegentoren zum 4:5 und 5:5 nicht ideal aus.

Ein Emser Gewaltschuss entschied dann das Spiel in der Verlängerung. Doch aus dieser Niederlage können wir nur lernen. Etwas mehr Ruhe am Ball, mehr Spielkontrolle und eine grössere Kaltblütigkeit dann hätte es nie eine Diskussion darüber wer bei diesem Spiel als Sieger vom Platz geht.

Aber keine Diskussionen nach dem Spiel wäre irgendwie auch schade… über was sollten wir denn sonst beim Cool-Down nach dem Spiel, das dieses Mal bis ca. 03.45 Uhr ging, sprechen?

 

Ein spezielles Spiel war es für Rolf